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Resilienz - Die Kraft wieder aufzustehen

Doppelter Regenbogen über Kaiserslautern "Resilienz zeigt sich, wenn wir Gegensätze aushalten – Sonne und Regen, Licht und Dunkel."
Doppelter Regenbogen über Kaiserslautern "Resilienz zeigt sich, wenn wir Gegensätze aushalten – Sonne und Regen, Licht und Dunkel."

Resilienz bedeutet nicht, unverwundbar zu sein. Sie bedeutet, immer wieder die innere Stärke zu finden, um weiterzumachen. Jeder Mensch erlebt Krisen, Rückschläge und schwierige Zeiten – aber was unterscheidet diejenigen, die daran zerbrechen, von denen, die daran wachsen?


Die gute Nachricht: Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft. Sie ist eine Fähigkeit, die wir erlernen und trainieren können.


Was macht resiliente Menschen aus?


Resiliente Menschen zeichnen sich durch bestimmte innere Ressourcen und Denkweisen aus. Die sieben Säulen der Resilienz sind ein bewährtes Modell, um diese Eigenschaften greifbar zu machen:


Optimismus

Die Überzeugung, dass Herausforderungen überwunden werden können.


Akzeptanz

Die Fähigkeit, die Realität zu akzeptieren, auch wenn sie unangenehm ist.


Lösungsorientierung

Statt in Problemen zu verharren, aktiv nach Wegen suchen.


Selbstwirksamkeit

Das Vertrauen, durch eigenes Handeln etwas verändern zu können.


Netzwerkorientierung

Unterstützung durch andere Menschen annehmen und geben.


Zukunftsorientierung

Eine klare Vision für das eigene Leben haben.


Emotionssteuerung

Die Fähigkeit, mit Stress und negativen Gefühlen umzugehen.


Diese Eigenschaften helfen, schwierige Phasen nicht nur zu überstehen, sondern aus ihnen gestärkt hervorzugehen.


Krisen als Wachstumsschancen


Jede Herausforderung birgt die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung. Menschen, die schwere Zeiten durchlebt haben, berichten oft, dass sie daran gewachsen sind – stärker, bewusster und klarer in ihren Prioritäten.


Doch wie gelingt das? Der erste Schritt ist, Krisen nicht als Ende, sondern als Wendepunkt zu betrachten. Anstatt sich von Rückschlägen lähmen zu lassen, kann man sich fragen:


Was kann ich aus dieser Situation lernen?

Welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich dadurch?

Wie kann ich mich selbst dabei unterstützen, da durchzukommen?


Diese Haltung hilft, die Kontrolle zurückzugewinnen und wieder ins Handeln zu kommen.


Was wir von resilienten Menschen lernen können


Inspirierende Beispiele finden sich überall – in der Geschichte, in der Gesellschaft, aber auch im eigenen Umfeld. Menschen, die Krankheiten überwinden, nach persönlichen Krisen neu anfangen oder sich trotz Rückschlägen nicht entmutigen lassen, zeigen uns, was möglich ist.


Ein berühmtes Beispiel ist Nelson Mandela, der nach 27 Jahren Gefangenschaft nicht verbittert war, sondern sein Leben der Versöhnung widmete. Doch auch im Alltag gibt es viele kleine Geschichten von Resilienz:


  • Die alleinerziehende Mutter, die sich trotz vieler Hürden eine sichere Existenz aufbaut.

  • Der Unternehmer, der nach einer Insolvenz noch einmal neu beginnt.

  • Der Mensch, der nach einer persönlichen Krise Sinn und Lebensfreude zurückgewinnt.


Jede dieser Geschichten zeigt, dass Resilienz nicht bedeutet, nie zu scheitern – sondern immer wieder aufzustehen.


Wie du deine Resilienz stärken kannst


Resilienz lässt sich trainieren – unabhängig vom Alter oder den bisherigen Erfahrungen. Hier sind einige praktische Tipps, um die eigene Widerstandskraft zu stärken:


Kleine Gewohnheiten etablieren

  • Führe ein Dankbarkeitstagebuch: Notiere täglich drei Dinge, für die du dankbar bist.

  • Baue tägliche Achtsamkeitsmomente ein: Kurze Pausen, bewusstes Atmen oder Spaziergänge helfen, den Geist zu klären.

  • Pflege Routinen, die dir Sicherheit geben – sei es durch Sport, gesunde Ernährung oder soziale Kontakte.


Den Blickwinkel verändern

  • Stelle dir die Frage: Wie werde ich in einem Jahr über diese Situation denken?

  • Übe dich in radikaler Akzeptanz: Nicht alles liegt in unserer Kontrolle – aber wir können entscheiden, wie wir darauf reagieren.

  • Erkenne Herausforderungen als Chancen, dich weiterzuentwickeln.


Emotionale Regulierung üben

  • Akzeptiere deine Gefühle, anstatt sie zu verdrängen.

  • Nutze Techniken wie Meditation, Journaling oder Atemübungen, um Stress abzubauen.

  • Sprich mit Menschen, denen du vertraust – soziale Unterstützung ist einer der größten Resilienzfaktoren.


Unterstützung suchen und geben

  • Baue stabile Beziehungen auf und pflege sie.

  • Sei offen dafür, Hilfe anzunehmen – das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.

  • Unterstütze andere in schwierigen Zeiten – Resilienz entsteht auch im Miteinander.


Fazit:

Du bist stärker als du denkst

Resilienz ist keine angeborene Superkraft – sie ist eine Fähigkeit,


© Silvia Meck 26. Mai 2025

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