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Gedanken zur Jahreslosung 2025

  • Autorenbild: Silvia Meck
    Silvia Meck
  • 22. Jan.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Feb.

Prüft alles und behaltet das Gute!

1. Thessalonicher 5,21


Steinbrücke über die Lauter in Wissembourg, an der Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert, umgeben von  Bäumen.
Steinbrücke über die Lauter in Wissembourg

Das Jahr 2025 beginnt in einer Zeit, die voller Herausforderungen steckt, die ich zuvor noch nie so intensiv empfunden habe. Kriege, soziale Ungerechtigkeiten, die Klimakrise, Angriffe auf die Demokratie – all das zeigt uns, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Dabei fordern uns nicht nur die großen Krisen, es ist auch wie wir als Menschen miteinander umgehen. Es erschreckt mich wie oft es an Mitgefühl fehlt, dem Willen aufeinander zuzugehen und einfach respektvoll miteinander zu reden. Stattdessen sehe ich Spaltung, Egoismus und ich meine zu behaupten, viele merken gar nicht wie weit wir uns voneinander entfernen und was das für Auswirkungen haben kann. Das Internet ist voll mit Schuldzuweisungen, persönlichen Angriffen im Miteinander, Beschimpf



ungen und Beleidigungen, aber auch im persönlichen Bereich ist das deutlich zu spüren. Es macht nicht Halt vor Familie, Freunden, Bekannten, mit denen man in der Vergangenheit eine positive, herzliche Verbindung hatte.


Jedes Jahr zum Jahresende nehme ich mir, wie viele andere Menschen auch, die Zeit für Reflexion und plane bewusst das kommende Jahr – so auch für 2025. Genau das zu was uns die Jahreslosung auffordert. Sich bewusst für das Gute, das Helle zu entscheiden, braucht aus meiner Sicht innere Stärke und eine entsprechende Haltung. Es bedeutet, weiter zu lernen, authentisch zu bleiben und immer wieder inne zu halten, um das Wesentliche zu erkennen.


Konkret für mich bedeutet dies, ich lasse mich nicht von Bitterkeit, Wut oder Zorn leiten – auch nicht gegenüber denen, die mir Steine in den Weg legen., oder mir ganz konkret Schaden wollen. Ich wähle bewusst den Weg der Vergebung, statt der Vergeltung und ich will für mich und andere Hoffnung und Mut finden. Ich will die Freude und Zuversicht stärken mit allem was mir möglich ist. In meinem Glauben, meiner Verbindung zu Gott bedeutet das, nichts ist zu klein oder zu groß, und ich kann jederzeit alles zu Gott tragen, dafür bin ich dankbar. Das Wissen das ich nicht allein bin, gibt mir Kraft und Zuversicht. Es bedeutet auch in Demut anzuerkennen, dass ich von allem was ich brauche genug habe. Wenn ich ins Jahr 2025 blicke möchte ich meinen Fokus bewusst mehr auf das Positive richten. Ihm mehr Raum geben, meinen Blick immer wieder auf das Gute lenken. Ich möchte über das Gute, das Positive sprechen, statt über das Schlechte, das Negative in dieser Welt. Ich will achtsamer sein mit mir selbst, damit ich das ruhige, leise, stille Positive in dem aggressiven, lauten Negativen nicht übersehe und nicht überhöre. Ich will immer wieder bewusst innehalten und prüfen, was wirklich zählt. Ich möchte meine Entscheidungen, die Auswirkungen derer auf mein Leben und das meiner Mitmenschen bedenken, gut abwägen und bewusst treffen. Ich möchte mein persönliches Umfeld, mein Tätigkeitsfeld regelmäßig überprüfen, um zu erkennen, welche Beziehungen stärken und welche belasten mich. Ich will den Mut und die Kraft aufbringen, mich von den Menschen zu verabschieden, die mir und meinem Leben nicht guttun, und damit den Raum für neue, förderliche Verbindungen schaffen. Ich will meine Gewohnheiten immer wieder überdenken und solche loslassen, die mir nicht mehr dienen, um Platz für neue, positive Routinen zu schaffen. Ich will innehalten und mich, mein Leben, mein Handeln und mein Tun regelmäßig hinterfragen, nicht nur am Jahresende. Mir die Frage erlauben, was bringt mich wirklich voran, anstatt an Dingen festzuhalten, die mein Leben still stehen lassen.

Ich möchte offen sein und bleiben, weiter aus Erfahrungen lernen, um für mich immer das Wesentliche erkennen zu können. Ich will weiter authentisch sein und nach dem entscheiden und handeln, was wahr ist, Sinn ergibt und mir wirklich wichtig ist.


Die Jahreslosung bestätigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin – das Leben bewusst zu hinterfragen, achtsam Entscheidungen zu treffen und dem Guten Raum zu geben.


© Silvia Meck 12. Dezember 2024





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